Die Devetashka Höhle ist eine große Karsthöhle etwa 7 km östlich von Letnitsa und 15 km nordöstlich von Lovech, in der Nähe des Dorfes Devetaki am Ostufer des Flusses Osam. Die Höhle wurde 1921 von einer Forschungsgruppe geöffnet und ist die größte Höhle in Bulgarien, die Länge deren unterirdischen Gänge 1 500 Meter lang sind. Die Hauptbesonderheit der Höhle sind die großen Löcher in der Decke, durch die die Höhle tagsüber sehr gut beleuchtet ist. Bei der Erforschung der Höhle wurden mehr als zehn Seen und eine Menge ungewöhnlicher geologischen Formationen gefunden. Die Höhle gilt als ein wichtiges archäologisches Gebiet gilt. Noch im Paläolithikum diente sie als Zuflucht für Menschen.
Darauf deuten Werkzeuge aus Silizium sowie Erzeugnisse aus Stein und Bein hin. Anfang der 1950er Jahre wurde die Höhle im Zuge einer geplanten Nutzung als Lager genauer erkundet.
Man fand heraus, dass die Höhle mit gewissen Unterbrechungen in fast allen historischen Epochen besiedelt war. Die ältesten Spuren menschlicher Präsenz datieren aus der Mitte der Altsteinzeit vor rund 70.000 Jahren v. Chr. Die Devetashka-Höhle zählt zu den Höhlen mit den reichhaltigsten kulturellen Überresten aus der Neusteinzeit (6.-4. Jahrtausend v. Chr.). Normalerweise sind Exkursionen in der Höhle nur auf die Besichtigung der Hauptgalerie beschränkt, sodass man nicht alle Gebiete sehen kann.
Die Höhle dient als Wohnort für eine große Fledermauskolonie. Um der Tiere nicht zu beunruhigen, haben die Ökologen sich entschieden, die Höhle vom Anfang Juni bis Ende Juli für Besucher zu schließen.
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